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„Made in NRW“ wird zum Auslaufmodell

Nordrhein-Westfalen ist nicht nur Schlusslicht in der Exportwirtschaft, sondern rutscht in den Bereichen Wirtschaft und Wissenschaft im deutschlandweiten Vergleich immer weiter ab. Die großen Industriestädte in Nordrhein-Westfalen können im Städteranking nicht mehr mithalten.

Fakt ist

Aktuelle Zahlen des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) und der Privatbank Berenberg belegen den Abwärtstrend. Vor allem Städte wie Duisburg, Wuppertal und Gelsenkirchen unter den Top-30 der Großstädte mit Zukunftsperspektive lediglich die Plätze 25-28 einnehmen. Auch die Landeshauptstadt Düsseldorf rutschte hierbei von Platz vier auf sieben ab. Ganz vorne liegen wieder einmal die bayrische Landeshauptstadt München sowie die Bundeshauptstadt Berlin. Gründe für den Abfall der nordrhein-westfälischen Städte sind Bevölkerungsrückgang und der Verlust an Arbeitsplätzen. „Der Abstand dieser schrumpfenden Städte zu den wachsenden, sich erfolgreich entwickelnden Städten vergrößert sich zunehmend“, erklärt Hans-Walter Peters, Sprecher der Privatbank Berenberg.

Auch im Bereich der Exportwirtschaft schwächelt Nordrhein-Westfalen im bundesweiten Vergleich. Trotz des Status als Wirtschaftsstandort und Industrieland ist Nordrhein-Westfalen im Außenhandel Schlusslicht. Hinzu kommt, dass Nordrhein-Westfalen viel mehr importiert als exportiert. Waren im Wert von 26,64 Milliarden Euro wurden im Jahr 2014 von Nordrhein-Westfalen aus dem Ausland importiert. Spitzenreiter sind hier die Flächenländer Baden-Württemberg und Bayern, die jeweils 35,29 Milliarden Euro und 18,29 Milliarden Euro im Jahr 2014 exportiert haben.

Fazit

Nordrhein-Westfalen ist weiter auf dem absteigenden Ast. Neben Bildungs- und Infrastrukturmaßnahmen sind auch die wirtschaftlichen Einbußen des Landes erkennbar. Obwohl Nordrhein-Westfalen Industrieland ist und viel Potenzial für wirtschaftliche Entwicklung bietet, liegt man sowohl im Städteranking von deutscher Großstädte, als auch im Exporthandel an letzter Stelle.

In Nordrhein-Westfalen wird mittlerweile mehr importiert als exportiert. Das ist Politik des Rückschritts. Eine Landesregierung sollte den Anspruch und das Ziel verfolgen, die Zukunft des Industrie- und Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalens zu gestalten! Mit dem wirtschaftsfeindlichen Landesentwicklungs- und Klimaschutzplan sowie dem Tariftreue- und Vergabegesetz gestaltet sie jedoch nur den Abwärtstrend. Industrie und Wirtschaft verlieren so immer mehr an Boden. Rot-Grün regiert dieses Land unter Wert!

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