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NRW bei der Bildung weiterhin Schlusslicht

Nordrhein-Westfalen kommt aus dem Tabellenkeller nicht heraus. Die Entwicklung des von SPD und Grünen regierten Bundeslandes ist weiterhin negativ. Bei dem am 3. September veröffentlichen Bildungsmonitor des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln belegt Nordrhein-Westfalen im Gesamtranking nur Platz 14. Nur Brandenburg und Berlin schneiden bei der Bildungspolitik schlechter ab. Sachsen, Thüringen Bayern und Baden-Württemberg sind dagegen Spitzenreiter.

Die Fakten im Einzelnen

Zwar hat sich Nordrhein-Westfalen im Vergleich zu 2014 um einen Platz leicht verbessert – damals belegte man Platz 15 –, doch in zahlreichen Kategorien bildet Nordrhein-Westfalen weiterhin das Schlusslicht.

Berufliche Bildung
Keine anderes Bundesland ist schlechter bei der beruflichen Bildung platziert als Nordrhein-Westfalen. So betrug der Anteil erfolgreicher Absolventen von Berufsfachschulen, Fachoberschulen und Fachschulen im Jahr 2013 nur 67 Prozent. Der Bundesdurchschnitt liegt in diesem Bereich bei 80,2 Prozent. Damit liegt Nordrhein-Westfalen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

Betreuungsbedingungen
Genauso düster sieht es bei den Betreuungsrelationen in Schulen und Hochschulen aus. Seit Jahren sind diese im Vergleich aller Bundesländer hier unterdurchschnittlich. „Im Jahr 2013 bestanden an den allgemeinbildenden Schulen der Sekundarstufe I (ohne Gymnasien) und an den Universitäten die schlechtesten Betreuungsrelationen in Deutschland.“ ()

Verantwortlich ist die rot-grüne Landesregierung auch für das miserable Abschneiden bei den Klassengrößen. Sowohl bei den Grundschulen als auch bei den allgemeinbildenden Schulen der Sekundarstufe I (ohne Gymnasien) hat kein anderes Bundeslandes größere Klassen als Nordrhein-Westfalen. Mit durchschnittlich 23,1 Schülerinnen und Schüler liegt Nordrhein-Westfalen deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Dieser beträgt nämlich 20,7 Schülerinnen und Schüler pro Klasse.

Schulqualität und Bildungsarmut
Nicht viel besser schneidet Nordrhein-Westfalen beim Bildungsmonitor 2015 in den Bereichen Schulqualität (Platz 12) und Bildungsarmut (Platz 13) ab. Bei der Bildungsarmut ist Nordrhein-Westfalen sogar letzter – betrachtet man nur die Flächenländer. Insgesamt sind nur die Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin schlechter.

Fazit

Die rot-grüne Landesregierung und Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) schaffen es nicht, die Bildungsbedingungen in Nordrhein-Westfalen zu verbessern. Im Gegenteil: Nordrhein-Westfalen verharrt weiterhin im bildungspolitischen Keller. Die leidtragenden sind die Kinder. Dabei hatte sich die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zu Beginn ihrer Amtszeitung doch groß auf die Fahne geschrieben: Kein Kind zurücklassen! Durch Unterrichtsausfall, mangelhafte Inklusion und ein fehlendes Konzept zur Bildung für Flüchtlingskinder verspielt Schulministerin Sylvia Löhrmann allerdings die Zukunftschancen aller Kinder.

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