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Aus für Schulverwaltungsassistenten: Rot-Grün beendet Entlastung von Lehrern

Schulverwaltungsassistenten kümmern sich um organisatorische Aufgaben in den Schulen, Sie erstellen Vertretungspläne, arbeiten im Controlling oder dienen dem Schulträger als Ansprechpartner. Sie sind eine wichtige und willkommene Unterstützung für die Schulen und ihre Lehrkräfte. Durch die Unterstützung der Schulverwaltungsassistenten können sich die Lehrer auf ihre Kernkompetenz, das Unterrichten, konzentrieren. Das zumindest zeigt das Pilotprojekt „Schulverwaltungsassistenten“, in dessen Rahmen ehemalige Mitarbeiter aufgelöster Landesbehörden seit Frühjahr 2007 in Schulen Verwaltungsaufgaben übernehmen.

In einer Anhörung im NRW-Landtag im Februar 2014 bezeichnen Experten die Schulverwaltungsassistenten angesichts der zunehmenden Belastung der Lehrkräfte durch administrative und unterrichtsfremde Tätigkeiten als wirkungsvolle Hilfe. Profitieren würden davon vor allem die Schüler, weil ihre Lehrer mehr Zeit für die pädagogische und fachliche Arbeit hätten. So fordert beispielsweise der Verband lehrer nrw eine Verstetigung dieser Maßnahme: „Langfristiges Ziel muss es sein, dass alle Schulen in NRW auf einen eigenen Schulverwaltungsassistenten zurückgreifen können“, forderte Brigitte Balbach, Vorsitzende von lehrer nrw, bei einer Anhörung im Landtag. Auch der Verband Bildung und Erziehung (VBE) bewertet das Projekt „generell als positiv“, ebenso befürwortet die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Schaffung von Stellen für Schulverwaltungsassistenten.

Im Abschlussbericht auf der Seite des Schulministeriums aus dem Jahr 2011, also bereits unter Ministerin Löhrmann, evaluiert prognos: „Die Gesamtbewertung des Pilotprojektes Schulverwaltungsassistenz zeigt, dass die Weiterführung bzw. Übernahme der Schulverwaltungsassistenz in den Regelbetrieb aus fachlicher Sicht uneingeschränkt empfehlenswert ist.“

Dennoch,

FAKT IST:

Die rot- grüne Landesregierung lässt das erfolgreiche Projekt der Schulverwaltungsassistenz auslaufen: „Es werden keine neuen Leute eingestellt“, heißt es laut „Der Westen“ im Schulministerium, „wir investieren lieber in pädagogisches Personal.“ Dieses pädagogische Personal darf dann die Verwaltungsarbeit wieder selber machen.

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