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Kita-Betreuung in Nordrhein-Westfalen nicht kindgerecht

Die Betreuung von Kindern in nordrhein-westfälischen Kindertagesstätten ist nach wie vor nicht kindgerecht.

Fakt ist

Fast 16.000 Pädagogen fehlen dem Land Nordrhein-Westfalen zu einer angemessenen Betreuung von Kindern in Kindertagesstätten. Das geht aus dem Bericht der Bertelsmann-Stiftung hervor, die in einem „Länderreport Frühkindliche Bildungssysteme“ die Betreuungsschlüssel für Kindergärten und Krippen in den Bundesländern miteinander verglichen hat.

Insgesamt schätzt die Bertelsmann-Stiftung die Investitionskosten zur Optimierung der Kita-Betreuung in Nordrhein-Westfalen auf etwa 700 Millionen Euro. Das wäre ein Anstieg um 21 Prozent, der für eine optimale Betreuung der Kinder von Nöten wäre.

Eine Investition, die dringend notwendig ist, denn die Betreuung für Kleinkinder ist pädagogisch sehr wichtig. „Gerade Kleinkinder brauchen viel individuelle Zuwendung und Körperkontakt und sichere Bindungen zu vertrauten Bezugspersonen“, sagt die Bertelsmann-Projektleiterin Kathrin Bock-Famulla. „Wenn das fehlt, kann das zu Rückzug, Traurigkeit und Aggression führen – im schlechtesten Fall mit Folgen für die gesamte Bildungskarriere.“

Qualitätsausbau: Zusätzlicher Personalbedarf

Quelle: Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme, Bertelsmann Stiftung, Stand: 13.07.2016

Fazit

Die bisher getätigten Investitionen im Bereich der Kita-Betreuung reichen bei weitem nicht aus. Auch weiterhin sind noch große Investitionen notwendig, damit Nordrhein-Westfalen endlich die Anforderungen für eine erfolgreiche und optimale Kinderbetreuung erfüllen kann. Schließlich hat Ministerpräsidentin Hannelore Kraft einst noch angekündigt „kein Kind zurücklassen“ zu wollen. Die aktuellen Zahlen zum Personalbedarf in der Kinderbetreuung zeigen jedoch eher das Gegenteil.

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