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Landesregierung vernachlässigt Hochschulen – Semesterbeiträge steigen exorbitant

2011 ließ sich Ministerpräsidentin Hannelore Kraft noch für die Abschaffung der Studiengebühren feiern. Sie bezeichnete das als Erfolg „zu mehr sozialer Gerechtigkeit“.  In ihrer Feierlaune hat sie aber vergessen, die Hochschulen entsprechend finanziell auszustatten.

Fakt ist

Heute müssen Studentinnen und Studenten jedes Semester einen sogenannten „Semesterbeitrag“ bezahlen, der die Studierendenwerke mitfinanziert. Dieser beträgt an einigen Hochschulen, wie der Ruhr-Universität in Bochum oder der Universität Duisburg-Essen, über 300 Euro. Damit haben sich die Beiträge seit 2010 deutlich erhöht, teilweise sogar verdoppelt.

Rot-Grün scheint die Belastungen nicht zu interessieren. Sie antwortet: „Mit den einzelnen Bestandteilen des jeweiligen Semesterbeitrags, der Höhe und damit auch mit den Steigerungen befassen sich die zuständigen Organe der Studierendenschaft und die Studierendenwerke und beschließen diesen.“ Gerade die Studierendenwerke, die unter anderem Wohnheime, Kindertagesstätten und Mensen betreiben, bekommen lediglich 10 % ihres Budgets vom Land erstattet, für den Rest müssen die Studentinnen und Studenten selbst aufkommen. Auch die Studierendenvertretungen beklagen sich über mangelnde finanzielle Ausstattung und über die steigenden Kosten für das Semesterticket, das sich teilweise ebenfalls um nahezu 50 % verteuert hat.

Fazit

Nachdem Hannelore Kraft schon die Jüngsten unserer Gesellschaft vernachlässigt, bekommen nun die Studierenden und ihre Familien die Folgen ihrer verfehlten Hochschulpolitik zu spüren.

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