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Neue Stichprobe: Schummelt Löhrmann beim Unterrichtsausfall?

Struktureller Unterrichtsausfall in Nordrhein-Westfalen ist kein neues Phänomen. Bereits seit 30 Jahren sind sich SPD-geführte Landesregierungen dieser Tatsache bewusst, jedoch leitet Rot-Grün keine Maßnahmen zur Verbesserung ein. Schulministerin Sylvia Löhrmann sieht keinen Grund dafür, entfallene Unterrichtsstunden zu erheben, weil ein realistisches Bild des Unterrichtsausfalls ihrer Meinung nach nicht zu gewinnen sei.

Rot-Grün ist schlichtweg nicht gewillt, den Unterrichtsausfall vollständig zu erheben. „Die SPD wird der Opposition keine Vorlage bieten, dass sie mit dem Unterrichtsausfall den nächsten Wahlkampf bestreiten kann“, erklärte die SPD-Abgeordnete Renate Hendricks.

Laut Schulministerium sind im Jahr 2015 1,7 Prozent des Unterrichts für die Sekundarstufe I der Gymnasien ausgefallen.

Eine Stichprobe der Landeselternschaft der Gymnasien für die Klassen fünf bis neun zeigt jedoch, dass die Zahlen des Schulministeriums nicht richtig sein können.

Fakt ist:

Die Stichprobe hat ergeben, dass im Schnitt 6,4 Prozent des Unterrichts ausfallen. Die Zahlen ergeben sich aus den Werten von 53 der gut 600 Gymnasien in Nordrhein-Westfalen, die im Herbst drei Wochen lang diesbezüglich beobachtet worden sind. „Wenn ein Lehrer eine Klasse nur beaufsichtigt oder mehrere Klassen gleichzeitig betreut, ist das für uns Unterrichtsausfall“, erklärt der Vorsitzende der Landeselternschaft Ulrich Czygan zu den Ausfall-Kriterien und richtet sich damit direkt an das Schulministerium. Die CDU-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen fordert seit Jahren eine digitale Erhebung des gesamten Unterrichtsausfalls, damit das Problem endlich quantitativ und richtig angegangen werden kann. Sylvia Löhrmann lehnt dies jedoch weiterhin mit der Begründung des hohen Aufwands ab.

Fazit

Die rot-grüne Landesregierung und Schulministerin Sylvia Löhrmann sind sich der vielen Ausfallstunden in Nordrhein-Westfalen bewusst und leiten trotzdem keine Maßnahmen zur Verbesserung der Situation ein. Vielmehr ignorieren sie das Problem, was sich auch daran zeigt, dass die digitale Erfassung des gesamten Unterrichtsausfalls abgelehnt wird.

In einer Zeit, in der man mit seinem Smartphone die Schritte, den Kalorienverbrauch und vieles andere messen kann, ist die digitale Erfassung des Unterrichtsausfalls keine Frage des Könnens, sondern eine Frage des Wollens.

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