Ausgangslage
Schlechte Nachrichten mit Blick auf die Kriminalität in Nordrhein-Westfalen gehören mittlerweile leider zum Alltag. Besonders gravierend und alarmierend sind die Vergleichszahlen zu den Wohnungseinbrüchen in den einzelnen Bundesländern des vergangenen Jahres.
Fakt ist:
Mit 62.362 Einbrüchen wurden im Jahr 2015 fast vier Mal so viele Einbrüche in Nordrhein-Westfalen begangen wie in Niedersachsen. Diese im Vergleich herausstechende Zahl lässt sich keineswegs nur damit erklären, dass Nordrhein-Westfalen als Grenzland anfälliger für organisierte Einbrecherbanden ist. In Bayern und Baden-Württemberg gab es trotz deren Grenzsituation zusammengerechnet nur 19.735 Wohnungseinbrüche – und das, obwohl in den beiden Bundesländern etwa 6 Millionen Menschen mehr leben als in Nordrhein-Westfalen.
Bundesland | Einbrüche 2015 |
Nordrhein-Westfalen | 62.362 |
Niedersachen | 16.575 |
Baden-Württemberg | 12.255 |
Berlin | 11.815 |
Hessen | 11.595 |
Schleswig-Holstein | 9.383 |
Hamburg | 9.006 |
Bayern | 7.480 |
Rheinland-Pfalz | 7.125 |
Sachsen | 4.257 |
Bremen | 3.544 |
Sachsen-Anhalt | 2.795 |
Brandenburg | 2.639 |
Thüringen | 2.517 |
Saarland | 2.437 |
Mecklenburg-Vorpommern | <1.530 |
Quelle: heute.de, Schweriner Volkszeitung, FAZ, Saarländischer Rundfunk
Damit fanden 2015 in Süddeutschland insgesamt nur 11,8 Prozent der gesamtdeutschen Einbrüche statt, während in Nordrhein-Westfalen 37,3 Prozent aller Einbrüche in Deutschland begangen wurden (Bevölkerungsanteil Nordrhein-Westfalens an der Gesamtbevölkerung etwa 22 Prozent). In Nordrhein-Westfalen ist Zahl der Einbrüche zudem um 18,1 Prozent gestiegen, während sie bundesweit „nur“ um 9.9 Prozent gestiegen ist.
Fazit
Mehr als jeder dritte Einbruch in Deutschland findet in Nordrhein-Westfalen statt. Der dringende Handlungsbedarf in unserem Bundesland ist mehr als offensichtlich. Da die rot-grüne Landesregierung sich wirksamen Gegenmaßnahmen wie der „Schleierfahndung“ (verdachtsunabhängige Personenkontrolle) verweigert, gefährdet sie das persönliche Eigentum jedes einzelnen. Obwohl diese Entwicklung bereits seit längerem bekannt ist, ist bisher wenig geschehen. Wir treten daher offensiv dafür ein: Das muss sich ändern!