Landesarbeitsminister Guntram Schneider macht sich für eine bessere Bezahlung von Mini-Jobbern in Nordrhein-Westfalen stark. „Land der fairen Arbeit“ nennt die Landesregierung das.
Aber ist es auch fair, dass Kommissarsanwärter künftig bis zu 4.035 Euro pro Jahr weniger verdienen sollen?
FAKT IST:
Genau das passiert, wenn die Landesregierung an ihrem „Dienstrechtanpassungsgesetz“ festhält – und keine Übergangsregelungen für aktuelle Anwärter einführt. Deswegen kritisiert auch der Sprecher der Gewerkschaft der Polizei den Gesetzesentwurf:
„Die Landesregierung hat junge Menschen mit Gehaltsversprechungen für die Polizei geworben, von denen sie jetzt nichts mehr wissen will.“
Über ein Drittel eines Ausbildungsjahres sei betroffen.
Was das für den Einzelnen bedeuten kann, zeigt ein Beitrag von Sat.1 NRW: Die Hausfinanzierung steht genauso auf dem Spiel wie die gute Versorgung der Zwillinge.
Und was sagt Frau Kraft dazu? In einem Schreiben an den DBB NRW-Chef Guntermann heißt es lapidar, die Landesregierung habe noch keine Entscheidung getroffen.